Reize

Freitag, 13. Juli 2007

Achtung

Was einer denkt, das geschieht.

Daisetz T. Suzuki

Einverstanden

Ein-verstanden-Sein ist – wie Essen und Trinken – ein Ur-Bedürfnis. Wie Lieben. Der moderne Mensch befriedigt es nur noch selten – und kann dennoch und eben deshalb empfinden: Uns ist da etwas entglitten. Wir brauchen das zu unserer seelischen Gesundheit: ein-verstanden-sein. Wir werden krank, wenn es um uns herum zuviel gibt, mit dem wir nicht einverstanden sein können.

Joachim-Ernst Berendt, Das dritte Ohr

Mittwoch, 11. Juli 2007

Indische Logik

1. es ist,
2. es ist nicht,
3. es ist und ist nicht,
4. es kann von ihm weder gesagt werden, dass es ist, noch dass es nicht ist.

Dienstag, 5. Juni 2007

In Hallstatt gesehen

Auf einer Postkarte und dem Dalai Lama zugeschrieben:

The paradox of our time in history is that we have taller buildings, but shorter tempers; wider motorways, but narrower viewpoints.
We spend more, but have less, we buy more, but enjoy less. We have bigger houses and smaller families; more conveniences, but less time.
We have more degrees but less sense, more knowledge, but less judgment; more experts, yet more problems, more medicine, but less wellness.
We drink too much, smoke too much, spend too recklessly, laugh too little, drive too fast, get too angry, stay up too late, get up too tired, read too little, watch TV too much, and pray too seldom.
We have multiplied our possessions, but reduced our values. We talk too much, love too seldom, and hate too often.
We've learned how to make a living, but not a life. We've added years to life not life to years. We've been all the way to the moon and back, but have trouble crossing the street to meet a new neighbour.
We conquered outer space but not inner space. We've done larger things, but not better things.
We've cleaned up the air, but polluted the soul. We've conquered the atom, but not our prejudice.
We write more, but learn less. We plan more, but accomplish less.
We've learned to rush, but not to wait. We build more computers to hold more information, to produce more copies than ever, but we communicate less and less.
These are the times of fast foods and slow digestion, big men and small character, steep profits and shallow relationships.
These are the days of two incomes but more divorce, fancier houses, but broken homes. These are days of quick trips, disposable diapers, throwaway morality, one night stands, overweight bodies, and pills that do everything from cheer, to quiet, to kill.
It is a time when there is much in the showroom window and nothing in the stockroom.

Donnerstag, 31. Mai 2007

Die iPodisierung der Welt

"Die iPodisierung der Welt begann 1867. Damals gründete der Verleger Anton Philipp Reclam seine Universal-Bibliothek: Weltliteratur als Miniaturen-Sammlung, die locker in die Tasche passt. Es braucht nicht viele Regalmeter, um die wichtigen Texte zu besitzen, versprechen die knapp DIN-A6-kleinen Bücher. Reclams Universal-Bibliothek sollte einen Fundus klassischer Literatur preisgünstig zugänglich machen und so Wissen – das Macht sei, wie damals viele hofften – unters Volk bringen. Im Zeitalter der ersten industriellen Revolution, dem bildungsbeflissenen 19. Jahrhundert, ein Massenspeicher."

Ralf Schulte in einer Besprechung von
Ralf Dombrowski: Basis-Diskothek Jazz

Montag, 14. Mai 2007

Schlesinger und Cunningham, abschließend

"We cannot see the steps while we work."

"You find the map when you are done."

"The map is not the territory."

Sonntag, 13. Mai 2007

Schlesinger und Cunningham IV

Tag und Nacht
"Der Kreislauf der Reise der Hauptfigur führt aus dem Tageslicht – aus der Komfortzone, aus dem Vertrauten – hinunter in die Schattenwelt der Nacht – der Welt des Nicht-Ich, des Unbewussten, Dunklen. Hier ist der Ort, an dem sie zu neuen Energien kommt."

Die Spielregeln der Nachtwelt
"In der Nachtwelt kennt die Hauptfigur die Spielregeln nicht. Sein gewohntes Handlungsrepertoire nutzt ihm hier nichts."

Die Plot-Kurve im Film, frei nach Aristoteles
"Am Anfang des Films steht eine Frage, die den Betrachter beschäftigt und auf die
er eine Antwort will.
Diese Frage wird aber nicht beantwortet, und länger diese Spannung gehalten
werden kann, desto zugespitzter ist das Ende des Films.
Durch den Einfluss eines Antagonisten gerät der Protagonist in die Nachtwelt.
Die Auflösung und Beantwortung erfolgt im Moment der Katharsis, wenn der
Protagonist in die Tagwelt zurückkehrt.
Dieser Wendepunkt ist die 'Nacht der Seele', in der es wachsen oder sterben heißt."

Freitag, 11. Mai 2007

Schlesinger und Cunningham III

Drama
"Drama is about moments when you need your instincts."

Crisis
"Stories are paths of growth through crisis."

Rivers
"Stories are like rivers."

Donnerstag, 10. Mai 2007

Schlesinger und Cunningham II

Einen Charakter darstellen, der sich nicht ändert
"Die typische Strategie, um einen sich nicht ändernden Charakter darzustellen:
Den Erzählfaden am Ende aufnehmen."

Konflikte, Konflikte
"Konflikte treiben die Story an. Der Widerspruch zwischen dem, was
die Hauptfigur eigentlich will oder zu brauchen glaubt und dem, was
sie tatsächlich zu lernen und zu erleben hat, ist der Motor der Geschichte
und hält die Zusehenden vor der Leinwand."

Beziehungen
"Das Verhalten der Hauptfigur in Beziehungen baut die Brücke zwischen
ihrer Innenwelt und dem Plot."

Dreiecke
"In den meisten Filmen gibt es eine Dreiecksbeziehung, die sich während des
Films wandelt. Wenn sich die Kerndreicksbeziehung erstmals manifestiert,
markiert das einen besonders energetischen Punkt in der Story."

Mittwoch, 9. Mai 2007

Schlesinger und Cunningham I

Rückblick auf ein Seminar in Dramaturgie:

"The development of a character is also letting engery flow. To develop a character is to release energy. Stories are energy."

The Story Molecule
"Stories consist of the other story (i.e. the plot), the relationships and the emotional network as well as the inner world of the character."

The Art of Story Telling
"The Art of Story Telling is to reveal the inner world of the character."

Florian Sedmak

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