Montag, 18. Dezember 2006

Die Rinne

Knapp unterhalb des Gipfelplateaus, nach vielleicht hundert Metern nördlich zurück auf dem Weg, beginnt die große Rinne, die kontinuierlich steil und mit mehreren Felsstufen versetzt fast bis zum Bergfuß hinunterführt und mehrfach die Kehren des im weiten Zickzack angelegten Normalweges streift. Die beste Zeit zum Begehen der Rinne ist die vom Hochwinter an, wenn der Schnee hüfthoch liegt. Der Kofferhändler aus dem Kreis der Dauergeher begeht sie ab und an, doch meistens ist die Rinne jungfräulich und unverspurt, von den Wildwechseln abgesehen.
Wer sich ein Herz fasst und oben einsteigt, durchrauscht im Graubereich zwischen Steigen und Rutschen in zehn, fünfzehn glücklichen Minuten fast vierhundert Höhenmeter und kann sich fühlen wie damals, als Kind.

Florian Sedmak

Digitale Notizen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Sie verstehen was sein...
Sie verstehen was sein Ipodisierung??? ich nicht glauben...
Cur (Gast) - 16. Jun, 11:46
Hobo-Devise
"Nimm Dir nie etwas, ohne zu bezahlen. Außer Deine...
Sedmak - 8. Mär, 14:07
Sich Fragen stellen ,...
"Now I think of myself as an artist who happens to...
Sedmak - 27. Nov, 21:46
Die Berge früher
Früher waren die Berge nur schwarz und weiß, es gab...
Sedmak - 1. Nov, 21:46
Es ist echt wahr!
"Jetzt kaufen und sofort sparen! Wir machen alles moeglich!...
Sedmak - 25. Jun, 09:09

Suche

 

Status

Online seit 6576 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Jun, 11:46

Credits


Chronologien
Draußen & oben
Jainzen 834 m
Kurort
Reize
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren